
Linare war gestern.Kreislauf ist heute.
Bei Elastica setzen wir uns für eine nachhaltige Zukunft ein. Unser Ziel ist es, Matratzen und Schlafsysteme zu entwickeln, die nicht nur höchsten Schlafkomfort bieten, sondern auch umweltfreundlich sind. Unser erstes Produkt, dass vollkommen kreislauffähig ist, ist unsere Schlafsystem loop mit Matratze und Lattenrost. Doch beginnen wir von Anfang an.
Was bedeutet Kreislaufwirtschaft?
Kreislaufwirtschaft ist mehr als Mülltrennung oder Abfallwirtschaft. Sie verfolgt das Ziel, Produkte so lange wie möglich im Umlauf zu halten, Ressourcen zu schonen und Abfall zu vermeiden. Dabei beginnt nachhaltige Kresilaufwirtschaft bereits beim Design eines Produkts: Langlebige Materialen, Reparaturmöglichkeiten, Wiederverwendung oder Um- bzw. Zweitnutzung stehen im Mittelpunkt. Recycling ist dabei nur eine Notlösung. Kreislaufwirtschaft zielt also darauf ab:
- Hochwertige Materialen zu finden und Ressourcen effizient zu nutzen
- Abfälle, Emissionen und Energieverschwendung im gesamten Produktzyklus zu minimieren
- Materialien immer wieder zu verwenden oder einen neuen Zweck für sie zu finden
Das Gegenteil dazu ist die Linearwirtschaft (auch „Wegwerfwirtschaft“). Dabei wird ein Großteil der eingesetzten Rohstoffe nach der jeweiligen Nutzungsdauer der Produkte deponiert oder verbrannt und nur ein kleiner Teil wird wiederverwendet.
Die drei Prinzipien der Kreislaufwirtschaft
- ECO-DESIGN setzt auf Nachhaltigkeit und eine sinnvolle Nutzung der verfügbaren Ressourcen. Ziel ist es, den größtmöglichen Nutzen entlang der Wertschöpfungskette zu schaffen – bei minimaler Umweltbelastung und unter fairen sozialen Bedingungen. Designer und Produktentwickler sind dabei gefragt, Produkte, Systeme und Dienstleistungen so zu gestalten, dass sie über den gesamten Lebenszyklus hinweg nachhaltig sind.
- UPCYCLING bedeutet, Materialien und Gegenstände nach ihrem Produktlebenszyklus kreativ neu zu nutzen. Einfach gesagt: Dinge werden anders eingesetzt, als ursprünglich geplant. Dabei entstehen nicht nur einzigartige neue Produkte, sondern auch Ressourcen werden geschont. Der zentrale Gedanke ist: Warum neue Rohstoffe abbauen, wenn bereits viele verfügbar sind?
- DOWNCYLING beschreibt die Wiederaufbereitung von Materialien, bei der jedoch die ursprüngliche Qualität verloren geht – das Material wird abgewertet. Die Vorsilbe „down“ bedeutet im Englischen „nach unten“ und verweist auf den qualitativen Rückschritt. Ein Beispiel: Loop-Kerne werden zu Verbundschaum verarbeitet, der für Trittschalldämmungen, Turnmatten oder Isolierungen genutzt wird.

Unsere größte Herausforderung
Die Umstellung von einer Wegwerf-Wirtschaft zu einer nachhaltigen Kreislauf-Wirtschaft ist eine größte Herausforderungen unserer Zeit. Ziel ist es, Produkte wie Kleidung oder Matratzen so herzustellen, dass sie langlebig, reparierbar und recycelbar sind. In der EU sollen Textilien bis 2030 umweltfreundlich, frei von schädlichen Stoffen und aus recycelten Materialien bestehen. Der Gedanke dahinter: Fast Fashion soll verschwinden, und stattdessen sollen hochwertige, bezahlbare und nachhaltige Produkte zur Norm werden.
Bis 2030 soll eine klare Trendwende hin zu mehr Nachhaltigkeit erreicht werden. Die Maßnahmen der österreichischen Kreislaufwirtschaftsstrategie spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie bilden die Grundlage, um Wirtschaft und Gesellschaft in Österreich bis 2050 in eine klimaneutrale und nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu transformieren und verfolgen vier Ziele:
- Weniger Ressourcenverbrauch: Bis 2050 soll der Material-Fußabdruck pro Kopf um 80 % auf 7 Tonnen pro Jahr gesenkt werden, um den Einsatz primärer Rohstoffe deutlich zu verringern.
- Effizientere Ressourcennutzung: Bis 2030 soll die Ressourcenproduktivität um 50 % steigen. Das bedeutet, mehr Output mit weniger Materialeinsatz zu erreichen.
- Mehr Recycling: Bis 2030 sollen 18 % der eingesetzten Materialien aus Recycling oder Wiederverwendung stammen. 2020 lag dieser Wert in Österreich bei 12 %.
- Weniger Konsum und Abfall: Der Materialverbrauch privater Haushalte soll bis 2030 um 10 % sinken. Dabei sollen Siedlungsabfälle – aktuell 579 kg pro Kopf (2018) – reduziert werden.

Wie schaut es bei Matratzen aus?
Auch bei Matratzen ist das Problem größer, als man denkt: Allein in Österreich landen jedes Jahr 1,4 Millionen Matratzen im Müll – das verursacht 200.000 Tonnen CO₂. In der EU sind es sogar 30 Millionen Stück. Hier gehen nicht nur wertvolle Rohstoffe verloren, sondern auch die Umwelt wird stark belastet. Ziel ist es, auch Matratzen nachhaltiger zu machen, damit sie länger genutzt und besser recycelt werden können.

Was bedeutet das für uns?
Elastica setzt auf Nachhaltigkeit und zirkuläre Wirtschaft, um den Matratzenmarkt zu revolutionieren. Unsere neue Produktlinie zeichnet sich durch lange Haltbarkeit, Ökodesign und den Verzicht auf schädliche Chemikalien aus. So fördern wir die Wiederverwendung und setzen auf recycelte Materialien, um Primär- durch Sekundärrohstoffe zu ersetzen.
Entdecke unser Loop-Schlafsystem
Die Elastica-Kreislauf-Strategie
Elastica übernimmt mit Loop freiwillig die erweiterte Herstellerverantwortung und sorgt dafür, dass die Matratzen am Ende ihres Lebenszyklus zu 100 % recycelt oder downgecycelt werden – ohne thermische Verwertung.
Beim Kauf einer Loop-Matratze ist die Entsorgungspauschale inkludiert: Am Ende der Nutzung gibt der Kunde die Matratze bei seinem Elastica-Händler oder direkt bei uns ab. Wichtig ist, dass die Matratze trocken bleibt und der RFID-Chip intakt ist, da dieser für die korrekte Identifizierung im Recyclingprozess notwendig ist.
Nach Rücknahme wird der Kern durch unser No-Glue-System leicht getrennt, geprüft, zerkleinert und in Ballen gepresst. Diese werden von unserem Partner Zillion Cycles mechanisch recycelt, um sicherzustellen, dass alle Materialien optimal wiederverwendet werden. So garantieren wir einen geschlossenen Recyclingkreislauf.